Ludwigs
Burg
Festival

Donnerstag, 18. Mai

Was Sie im »17 Ziele Camp« erwartet

13:00–19:00

»Die 17 Ziele umsetzen«

Filmbeiträge von Scala TV und den Ludwigsburger Schlossfestspielen

 

Scala TV wurde 2020 als Gesellschaftsexperiment – für den Zusammenhalt in

Zeiten der Pandemie – zur Bühne für aktuelle Themen. Das Scala Ludwigsburg stellte sich der neuen gesellschaftlichen Aufgabe, menschliche Werte wie Toleranz, Empathie, Respekt und Fairness auch in die virtuelle Welt

zu transportieren. Hierfür wurden die etablierten Inhalte aus Kunst, Kultur,

Soziokultur und Gesellschaftspolitik gemeinsam mit langjährigen Kooperationspart nern und Netzwerken ins Digitale übertragen. In knapp zwei

Jahren entstanden rund 200 Sendungen: von Inklusion zu Interkultur, »Don’t-Forget-Thementagen« oder Beiträgen zu Ludwigsbürger*innen. Im gleichen Jahr haben die Ludwigsburger Schlossfestspiele das Projekt »Welt Bürger Innen« ins Digitale übertragen und damit 17 Personen vorgestellt, die sich aktiv für ein gesellschaftspolitisches Ziel engagieren. Nach dem Prinzip für jedes Ziel ein Porträt, wurden Weltbürger*innen ausfi ndig gemacht, die mit ihrer gesellschaftspolitischen Arbeit sensibilisieren und motivieren. Menschen, die weltgewandt denken und daher in ihrer Region aktiv etwas bewegen. Überzeugen Sie sich selbst von der großen Bandbreite an Bildungs-, Info- oder Unterhaltungsformaten, die jeweils Denk- und Handlungsimpulse zur Umsetzung der 17 Ziele beinhalten.


14:00–15:30

»Unmapping Time – Ein kritischer Blick auf unser Zeitverständnis«

Podiumsdiskussion mit Prof. Aleida und Prof. Jan Assmann sowie Regisseur Tilman Hecker, Autor Eugene Yiu Nam Cheung und Dramaturgin Dr. Bettina Sluzalek

 

Was kann die Kunst tun, um die 17 Ziele der Agenda 2030 zu verwirklichen? Zum Auftakt des Camps setzen sich Vertreter*innen aus Wissenschaft und Kunst mit unserem Zeitverständnis auseinander. Die Kulturwissenschaftlerin Prof. Aleida Assmann schreibt in ihrem Buch »Ist die Zeit aus den Fugen?«, dass die Begriffe »Vergangenheit«, »Gegenwart« und »Zukunft« von der ganzen Gesellschaft neu bestimmt werden müssen. Was das bedeutet und wie wir z.B. eine gewaltsame Vergangenheit in eine gemeinsame demokratische Zukunft verwandeln können, wird zudem mit Kulturwissenschaftler Prof. Jan Assmann, Regisseur Tilman Hecker, Autor Eugene Yiu Nam Cheung und Dramaturgin Dr. Bettina Sluzalek diskutiert .

 

Diese Veranstaltung findet auf Englisch statt.


14:00–17:00

»Colour up the Flag«

Mitmachaktion der Stadt Ludwigsburg


Die Stadt Ludwigsburg ist schon seit vielen Jahren im Bereich der Nachhaltigkeit aktiv. Aber was heißt das genau? An zwei Nachmittagen besteht die Möglichkeit, die Aktivitäten der Stadt Ludwigsburg für mehr Nachhaltigkeit mit Farbe zu füllen und diese kennenzulernen. Gemeinsam mit den Besuchenden des »17 Ziele Camps« und einem*r Künstler*in wird eine große Flagge gestaltet. Gemeinsam machen wir Nachhaltigkeit in Ludwigsburg sichtbar. Auf die Flagge, fertig, los!


Eine Aktion für alle Altersgruppen, keine künstlerische Erfahrung notwendig.


14:00–18:00

»Weltcafé« 

Gastronomische Angebote von Diakon Daniel Faißt und täglich wechselnden Initiativen


Im »Weltcafé« stellen Initiativen ihre Arbeit vor und laden zum Austausch und kulinarischem Genuss ein. Koordiniert wird das Café von Daniel Faißt, Diakon für »nachhaltig attraktiv Kirche sein« im Kirchenbezirk Ludwigsburg.


14:00–18:00

»Kinder sind keine Soldat*innen«

Aktion zum Red Hand Day der Terre des Hommes AG Ludwigsburg


Die Terre des Hommes AG setzt sich seit vielen Jahren gegen die (Zwangs-)Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen und für die Reintegration ehemaliger Kindersoldat*innen ein. Von Regierungen weltweit wird die Einhaltung der »Straight-18-Standards« und der Schutz von Kindern und Jugendlichen in bewaffneten Konflikten gefordert.  Im Rahmen des »17 Ziele Camps« werden deshalb rote, warnende Handabdrücke gesammelt. Sie signalisieren ein klares STOPP! für den Einsatz von Kindersoldat*innen. Mit den roten Händen werden diese Forderungen sichtbar und erhöhen den Druck auf die Politik.

 

16:00–16:30

»Integrierte Lösungen für eine erfolgreiche Energieversorgung und Klimaschutz«

Vortrag des ehemaligen Oberbürgermeisters Dr. Werner Spec mit Diskussion


Für erfolgreichen Klimaschutz muss auf allen Ebenen immer noch deutlich mehr getan werden. Gefordert sind Politik, Wirtschaft, aber auch die Gesellschaft. Denn für eine Abkehr von Kernenergie, Kohle, Öl und Gas stehen schon längst genügend Ressourcen und technologisches Know-how zur Verfügung: Die Kraft des Windes, der Sonne und des Wassers. Der ehemalige Ludwigsburger OB Dr. Werner Spec erklärt, wie durch integrierte Lösungen die Mosaiksteine für die zukünftige Energieversorgung kombiniert werden können.


16:00–17:30

»Berlin Global Village – Wie ein Eine-Welt-Zentrum entsteht«

Vortrag und Workshop mit Armin Massing, Geschäftsführer Berlin Global Village e.V. & gGmbH


Das »Berlin Global Village« stellt 50 entwicklungspolitischen und migrantisch-diasporischen Vereinen und Initiativen seit März 2021 Büroräume für ihr Engagement zur Verfügung. In den öffentlichen Veranstaltungsräumen schaffen sie und weitere Akteur*innen ein vielfältiges politisches und kulturelles Angebot an die Stadtgesellschaft. In und für Berlin ist damit ein bislang einmaliger Ort der Vielfalt, der Begegnungen und des offenen Dialogs entstanden. Inklusiv, divers und diskriminierungssensibel – im Sinne global gerechter und nachhaltiger Entwicklung. Der Geschäftsführer der BGV gGmbH, Armin Massing, gibt in diesem Workshop eine Einführung in den zehnjährigen Weg von der Projektidee bis zur Realisierung des Eine-Welt-Zentrums. Anschließend gibt es die Möglichkeit, gemeinschaftlich zu diskutieren, welche Erfahrungen auch auf andere Kontexte und Projekte übertragbar sind.


16:35–17:00

»Braucht Nachhaltigkeit mehr Kunst?«

Vortrag von Dr. Ralf Weiß, Vorsitzender des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur Deutschland.


Steht die Kunstfreiheit im Widerspruch zur Nachhaltigkeit? Der Vorsitzende des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst und Kultur (2N2K Deutschland e.V.) Dr. Ralf Weiß setzt sich in seinem Vortrag mit den Leitbildern der Freiheit und der Nachhaltigkeit für Kunst- und Kulturschaffende auseinander. Am Beispiel des Neuen Europäischen Bauhauses und der Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich werden Antworten auf die Fragen gesucht, ob Nachhaltigkeit die Kunst und ob die Kunst Nachhaltigkeit braucht.


 18:00–18:30

»Ein Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit«

Filmische Dokumentation über die Ludwigsburger Schlossfestspiele von Jasmin Astaki-Bardeh und Adrian Huber


Die Ludwigsburger Schlossfestspiele reagieren auf die andauernde Zeitenwende, indem sie sich in ein »Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« verwandeln. Eines der traditionsreichsten Festivals der Bundesrepublik Deutschland stellt sich damit der historischen Herausforderung, gemeinsam mit allen, die sich aktiv einbringen möchten, eine offene, vielfältige, friedliche und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. Wie Intendant Jochen Sandig Musik und Tanz für diesen Transformationsprozess einsetzt, dokumentiert ein Film von Jasmin Astaki-Bardeh und Adrian Huber.